Freyung. Die Corona-Pandemie wütet nicht nur im reichen Deutschland, sondern eben auch in vielen ärmeren Ländern. Dazu gehört auch das EU-Land Rumänien. Aufgrund der besonderen Beziehung und Partnerschaft der Diözese Passau zum Bistum Satu Mare hilft der Pfarrcaritasverband Freyung mit einer einmaligen finanziellen Unterstützung in dieser großen sozialen Notlage.
In Rumänien (ca. 20 Mio. Bürger) gibt es derzeit rund 2.000 Intensivbetten, geeignetes Schutzmaterial für Mitarbeiter der Caritas ist sehr schwer zu besorgen, die Versorgung der Menschen mit Lebensmittel über die Sozialküchen kann nur aus Spenden aus dem Ausland finanziert werden.
Im arg gebeutelten Nordwesten, immer noch als das „Armenhaus Europas“ bekannt, ist die Caritas Satu Mare sehr aktiv im Bereich der Alten-Hilfe, so z. B. durch die Einrichtungen der Hauskrankenpflegestationen. Diese Einrichtungen werden vom Diözesancaritasverband Passau seit Jahren unterstützt. Allerdings reichen die derzeitigen Hilfsmaßnahmen bei weitem nicht mehr aus.
Viele Einrichtungen und Dienste der Caritas mussten analog zu Deutschland und anderen europäischen Ländern schließen. Dieser Ausfall an Einnahmen ist durch dieCaritas Satu Mare nicht zu kompensieren. Staatliche Hilfen gibt es praktisch nicht.Auch die dringend benötigten Hilfstransporte von Sachgütern sind seit geraumer Zeit eingestellt. Alleine drei Transporte aus der Diözese Passau wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Not ist groß, denn gerade Lebensmittel werden nun knapp, um die vielen Familien und Alleinstehenden zu versorgen, die in „normalen“ Zeiten schonweit unter dem Existenzminimum leben müssen.
Die finanziellen Reserven sind aufgebraucht, die Versorgung der ärmsten Bevölkerung kann nicht mehr erfolgen.
Die Sozialküchen und Sozialstationen, die sich um diese Bevölkerungsschichten kümmern, müssen nach derzeitigem Stand die Versorgung mit Lebensmitteln, medizinischem Material, etc. in Bälde einstellen.
Aufgrund dieses Hilferufes aus Satu Mare hat sich der Diözesancaritasverband Passau entschlossen schnell und unkompliziert zu helfen. In diesem Zuge spendete auch der Pfarrcaritasverband (PCV) Freyung einmalig 1.000 Euro. Sebastian Schlutz, Vorsitzender des PCV Freyung, erklärte dazu: „Wir gehören nicht zu den reichen Vereinen, aber in dieser besonderen Notlage, die noch viel härter unsere europäischen Partner in Rumänien trifft, wollen wir unbedingt helfen, so gut wir es können. Dazu setzen wir einen Teil unseres Ersparten ein“.
Falls auch Sie helfen und die Arbeit der Caritas in dieser Krise unterstützen wollen, nutzen Sie bitte die Bankverbindung des Diözesancaritasverbandes, Konto 1230 bei der Sparkasse Passau(IBAN: DE16 7405 0000 0000 0012 30) mit dem Vermerk „Hilfe für Satu Mare“.